So wird das nix, liebe Linke!

Vorab: ich bezeichne mich selbst, politisch gesehen, auf jeden Fall als Linke. Einerseits wurde ich von meinen Eltern so erzogen/sozialisiert, andererseits habe ich natürlich über die Jahre auch eine eigene, linksgerichtete politische Meinung entwickelt. Ich bin nicht mit allem einverstanden, was von den linken Volksvertretern so kommt, aber es wäre wohl auch vermessen, derartiges zu erwarten. Es gibt immerhin auch noch Koalitionspartner, denen man es recht machen muss und dergleichen mehr.
Aber doch, werde ich danach gefragt, bezeichne ich mich als ziemlich weit links.

Nun hat sich die Linke in Wismar leider leider etwas geleistet, das einen als normalen Menschen mit dem entsprechenden Verstand einfach nur enttäuscht den Kopf schütteln lässt: Am 5. Januar 2016 veröffentlichte der Linken-Kreisverband Schwerin eine Pressemitteilung, dernach das 18-jährige Kreisvorstandsmitglied Julian Kinzel Opfer eines heimtückischen Überfalls wurde. 17 Messerstiche sollen ihm zugefügt worden sein, als „schwule Kommunistensau“ hätte man ihn bezeichnet. Die vermeintlichen Täter sollen mit Klamotten der Marke Thor Steinar bekleidet gewesen sein, was einen rechtsradikalen Hintergrund natürlich nahelegt.

Gemeldet hat das Opfer den Vorfall allerdings erst einen Tag später – per Online-Formular. Eine durch die Polizei angeordnete gerichtsmedizinische Untersuchung des Opfers ergab, dass er den Vorfall erfunden hat.

Anzunehmen, dass er ein „anständiges“ Motiv hatte, nämlich den Rechten zu schaden. Vielleicht kann man ihm auch sein junges Alter zugute halten. Stichwort „jugendlicher Leichtsinn“.
Aber der Zweck heiligt eben nicht immer die Mittel. Es sollte ihm klar sein, dass er der Linkspartei keinen Gefallen tut, indem er seine Glaubwürdigkeit – und die seiner Partei – derart mit Füßen tritt.

Mehr noch, wenn die politischen Gegner davon Wind bekommen, wird das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlachtet bis zum Geht-nicht-mehr.

Das war scheiße, Julian Kinzel. Klingt komisch, ist aber so.

Alle Einzelheiten hier.

via Fefe

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