Ich glaube, es war 1998 oder 1999, als ich das erste (und einzige) Mal das Oktoberfest besuchte. Damals lebte ich in Regensburg und ein Bekannter nahm mich auf das Firmenessen mit, zu dem er dort in einem Festzelt eingeladen war.
Obgleich das Essen im Käfer-Zelt (der Geschäftsführer dieser Firma war ein Idiot mit zuviel Geld) absolut erste Sahne war, das Oktoberfest selbst war mir von Anfang an unsympathisch.
Gut möglich, dass das was Persönliches ist. Es gibt bestimmt Leute, denen geht das Herz auf, wenn sie wieder für viel zuviel Geld um die Wette saufen können. Von mir aus.
Aber so ganz grundlos ist meine intuitive Abneigung nicht. Dieser Tage wird berechtigterweise und aus leider aktuellem Anlass wieder viel über Feminismus und Sexismus/Chauvinismus diskutiert. Traurigerweise haben es einige allerdings immer noch nicht gecheckt und machen daraus ein kulturelles/herkunftsrelevantes Problem.
Diesen Schwachmaten sei folgendes gesagt:
Letztes Jahr wurde auf dem Oktoberfest eine 24-jährige mit einer vierstelligen Geldstrafe belegt, weil sie sich mit einem beherzten Maßkrug-Swing gegen einen „spaßig gemeinten“ Griff unter den Rock zur Wehr gesetzt hatte. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Der Wichser greift mir unter den Rock, ich ziehe ihm – natürlich – eine über und muss dann Strafe zahlen, weil er ja „nur Spaß“ gemacht hat? Ernsthaft, München? Notwehr wird mit Bußgeld bestraft? EUER FUCKING ERNST?!
Und die schämen sich noch nichtmal dafür, die Wiesn-Polizeiberichte von besagtem Tag sind öffentlich einsehbar. Was seid Ihr denn bitte für Arschlöcher? Ihr gehört allesamt in Ekelhaft.
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