Manchmal frage ich mich, wie und wodurch Musikgeschmack geprägt wird. Offenkundig geht es damit im Mutterleib schon los – was meine grenzenlose Liebe zu Abba erklären würde, die meine Mutter als Exilskandinavierin aus lauter Heimweh ständig gehört hat, als sie mit mir schwanger war.
Später war es dann die Plattenkiste meiner Eltern. Harry Belafonte, Mikis Theodorakis, Nana Mouskouri, Beatles, Stones, Wader, Wecker, Lokomotive Kreuzberg, Puhdys – und eben Karat. Karat viel und oft, vor allem auf dem Weg in den Familienurlaub im Autoradio. Und obwohl „Über sieben Brücken musst Du gehen“ (nicht zuletzt im Westen dank Maffay) natürlich viel bekannter ist, mir hatte und hat es vor allem das Lied „Der blaue Planet“ extrem angetan.
So sehr, dass ich mich an ihm vergriffen habe. Und das war gar nicht so leicht, da mir keine Originalspuren vorlagen und der Track an sich ja schon über einen ziemlich dicht gewebten Klangteppich verfügt. Da geht es schnell und der Refix ist total überladen.
Ich finde aber, meine Version kann man ganz gut hören. Und im Gegensatz zu früher, kann man darauf jetzt tanzen, und das nicht zu knapp.
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