Heute ist der internationale Frauentag.
Ein Tag, an dem ich mich, wie an den meisten anderen Tagen auch, gut fühle und es genieße, dass die Weiblichkeit global gefeiert wird.
Aber heute wird alles anders sein. Heute werde ich Dich nicht anrufen oder besuchen und Blumen bringen.
Heute werde ich den Frauentag nicht mit Dir feiern, und das zerreißt mein Herz.
Du bist nicht mehr da, Mama. Du lebst noch, aber Du bist nicht mehr da. Wahrscheinlich weißt Du in Deinem kaputten Gehirn gar nicht mehr, was für ein Datum heute ist.
Mir fehlen die Worte, um zu beschreiben, wie sehr Du mir jetzt schon fehlst. Wie schwer es mir fällt, nicht wütend auf Dich zu sein, weil Du Dich aufgegeben hast. Wie ich mich regelrecht dazu zwingen muss, nicht an Dich zu denken, weil ich dann immer sofort heulen muss.
Mir fehlen die Worte, die ich Dir noch sagen könnte, und von denen ich hoffte, dass sie Dich vielleicht erreichen. Aber Du hast zugemacht, vor langer Zeit schon. Nichts von dem, was Deine Töchter Dir seit Monaten sagen, ist bei Dir angekommen. Gar nichts.
Ich schaue die alten Bilder an und frage mich, was Dir passiert ist, dass Du Dich so sehr verschließt.
Wer oder was hat Dich bloß so kaputt gemacht?
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